Buchbesprechung: Knits from a Painter’s Palette von Maie Landra

Ein Strickbuch wie ein Kunstwerk

Das Strickbuch Knits from a Painter’s Palette – Modular Masterpieces in Handpainted Yarns von Maie Landra ist viel mehr als nur eine Sammlung von Anleitungen. Es ist eine Liebeserklärung an Farbe, Struktur und die Möglichkeiten des modularen Strickens. Besonders spannend: Die Modelle wurden mit der berühmten Koigu Painter’s Palette Premium Merino (KPPPM) entworfen – handgefärbte Garne, die in über 300 Farbtönen erhältlich sind und jedes Projekt einzigartig machen.

25 Modelle – vom Schalklassiker bis zur Kunst auf der Stricknadel

Im Buch erwarten dich 25 detailreiche Anleitungen, darunter bekannte Designs wie das Charlotte’s Web Shawl oder die Oriental Jacket. Die Modelle reichen von tragbaren Strickstücken bis hin zu fast skulpturalen, künstlerischen Kreationen.

Über 100 brillante Farbfotos geben dir Inspiration und lassen dich in die Welt von Koigu eintauchen.

Modulares Stricken leicht erklärt

Ein großer Pluspunkt ist das Einsteigerkapitel zur Modularstricktechnik (Domino Knitting). Dort zeigt Maie Landra Schritt für Schritt, wie man Quadrate, Dreiecke und andere Module strickt und zusammensetzt. Gerade wenn du modular stricken lernen oder vertiefen möchtest, findest du hier viele wertvolle Tipps.

Für wen ist das Buch geeignet?

  • Für Strickerinnen und Stricker, die Farben lieben und Lust auf kreative, künstlerische Projekte haben.
  • Für alle, die sich vom klassischen Pullover lösen und neue Formen, Texturen und Farbkombinationen entdecken möchten.
  • Für Sammlerinnen und Sammler von besonderen Strickbüchern – schon das Blättern durch die Seiten ist ein Erlebnis.

Kritikpunkte – nicht alles ist alltagstauglich

Natürlich hat auch dieses Buch seine Grenzen:

  • Manche Modelle sind sehr avantgardistisch und weniger für den Alltag gedacht.
  • Einige Fotos zeigen die Strickstücke auf Kleiderbügeln statt am Modell – da fehlt manchmal der Eindruck von Passform und Tragegefühl.

Mein Fazit

Knits from a Painter’s Palette ist ein Strickbuch für Farbverliebte und für alle, die Stricken als Kunstform sehen. Es inspiriert, motiviert und bringt dich dazu, mit Farben und Modulen zu experimentieren. Wenn du Lust auf außergewöhnliche Projekte hast, wirst du dieses Buch lieben.

Ich habe daraus zwei Modelle angestrickt. Die Jacke Jazz Cardigan (adult) und das Oriental Jacket. Beide Projekte sind noch in Arbeit, wobei mir für die Jacke Jazz Cardigan nur noch die Knöpfe fehlen, dann kann ich sie fertig stricken.

Wenn du jetzt Lust bekommen hast, selbst in Knits from a Painter’s Palette von Maie Landra zu blättern, findest du das Buch hier bei Amazon:

Knits from a Painter's Palette: Modular Masterpieces in Handpainted Yarns

  • Daily Stripe Beanie von Neff , schlichtes bequeme Mütze in Streifenoptik.

List Price : 23 €

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Teststricker werden – so funktioniert ein Teststrick

Wenn du dich schon einmal gefragt hast, was ein Teststricker eigentlich macht, wie viel man damit verdienen kann und wie so ein Teststrick abläuft, bist du hier genau richtig. In diesem Beitrag erfährst du alles rund um das Thema Teststricken – und wie auch du Teststricker werden kannst.


Was ist ein Teststricker?

Ein Teststricker ist jemand, der eine neue Strickanleitung vor der offiziellen Veröffentlichung nachstrickt. Die Aufgabe besteht darin, die Anleitung Schritt für Schritt auszuprobieren, auf Fehler zu achten und anschließend Feedback an den Designer oder die Designerin zu geben.

Teststricker werden - KI-generiert
KI-generiert

Für Strickdesignerinnen und Strickdesigner sind Teststricker unverzichtbar, denn nur so lässt sich sicherstellen, dass die Anleitung klar und verständlich ist. Gleichzeitig haben Teststricker den Vorteil, schon vorab exklusive Einblicke in neue Modelle zu bekommen und diese als Erste umzusetzen.


Wie viel verdient man als Teststricker?

Eine oft gestellte Frage lautet: Wird man als Teststricker bezahlt?
Die Antwort lautet: Meistens nicht in Geld.

In der Strickszene ist es üblich, dass Teststricker die Anleitung kostenlos erhalten und dafür ihre Zeit und ihr Material (Garn, Nadeln etc.) selbst investieren. Das eigentliche „Honorar“ besteht also darin, eine Anleitung vor allen anderen zu bekommen, direkten Kontakt zur Designerin zu haben und aktiv an der Verbesserung mitzuwirken.

Manchmal bieten Designer:innen kleine Aufwandsentschädigungen oder Rabattgutscheine an – aber in der Regel ist Teststricken eine leidenschaftliche Gemeinschaftsarbeit, keine klassische Einnahmequelle.


Meine Vision: Faire Bezahlung

Mir ist bewusst, dass Teststricker sehr viel Zeit, Mühe und Herzblut in ihre Arbeit investieren. Genau deshalb ist es meine Vision, dass Teststricker in Zukunft ordentlich und fair bezahlt werden.

Ich wünsche mir, irgendwann einen festen Betrag pro Teststrick zahlen zu können – abhängig davon, wie groß oder klein das Projekt ist. Denn gute Arbeit verdient Anerkennung, und ich möchte mit meinem Blog und meinen Anleitungen Schritt für Schritt dazu beitragen, dass Teststricker mehr Wertschätzung erfahren.


Wie läuft ein Teststrick ab?

Teststricker werden - KI-Generiert
KI-Generiert

Der Ablauf eines Teststricks ist meist ähnlich, auch wenn er sich je nach Designer:in etwas unterscheiden kann:

  1. Ausschreibung – Die Designerin veröffentlicht einen Aufruf, in dem steht, welches Projekt getestet werden soll, wie viele Strickerinnen oder Stricker gesucht werden und welche Voraussetzungen es gibt (z. B. bestimmte Maschenkenntnisse).
  2. Bewerbung – Interessierte melden sich an. Oft wird gefragt, welche Erfahrungen man schon hat oder wie viel Zeit man mitbringt.
  3. Auswahl – Die Designerin wählt die passenden Strickerinnen und Stricker aus. Dabei wird häufig darauf geachtet, dass verschiedene Garnstärken, Größen oder Strickgeschwindigkeiten vertreten sind.
  4. Testphase – Die Strickerinnen und Stricker beginnen mit dem Projekt, dokumentieren ihren Fortschritt und geben Rückmeldung, wenn etwas unklar ist.
  5. Feedback – Am Ende werden alle Erfahrungen gesammelt: Waren die Anleitungen verständlich? Gab es Fehler in der Maschenprobe oder in den Größenangaben?
  6. Veröffentlichung – Sobald die Anleitung korrigiert und fertiggestellt ist, wird sie veröffentlicht – und die Strickerinnen und Stricker dürfen ihr fertiges Werk zeigen.

Warum es Spaß macht, Teststricker zu sein

Teststricken verbindet das Hobby Stricken mit einer kreativen Gemeinschaft. Viele Stricker:innen lieben den Austausch in Teststrick-Gruppen, die oft über Facebook, Ravelry oder spezielle Newsletter organisiert werden. Außerdem ist es ein tolles Gefühl, beim Entstehungsprozess einer Anleitung direkt beteiligt zu sein.


Melde dich für meinen Newsletter an

Möchtest du selbst Teststricker werden und bei meinen zukünftigen Projekten mitmachen?
Dann trage dich jetzt in meinen Teststricker-Newsletter ein. So verpasst du keine Ausschreibung mehr und erfährst als Erste, wenn ein neues Teststrick-Projekt startet.

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Der Chamäleon-Sweater – dein wandelbarer Lieblingspullover

🧶 Neu auf Ravelry und CrazyPatterns: Der Chamäleon-Sweater – dein wandelbarer Lieblingspullover

Es ist so weit – meine neue Strickanleitung ist online! Der Chamäleon-Sweater ist da und wartet nur darauf, in deinen ganz persönlichen Lieblingsfarben zum Leben erweckt zu werden. Die Anleitung findest du ab sofort auf Ravelry und CrazyPatterns.

Chamäleon-Sweater
Chamäleon-Sweater

🌈 Was macht den Chamäleon-Sweater besonders?

Wie sein Namensgeber ist auch dieser Pullover wandlungsfähig: Statt fixer Größenangaben orientierst du dich beim Stricken an einem gut passenden Pullover aus deinem Kleiderschrank. So kannst du ihn genau auf deinen Körper und Stil abstimmen – ganz ohne komplizierte Maßtabellen.

Gestrickt wird in kraus rechts, mit einfachen Zunahmen und Abnahmen. Kein kompliziertes Muster, kein Zählen bis zur Verzweiflung – der Wow-Effekt entsteht allein durch deine Farbauswahl. Ob Ton in Ton, kontrastreich oder im sanften Farbverlauf: Der Chamäleon-Sweater passt sich deinem Geschmack an.


🧵 Materialübersicht:

  • 5 oder mehr Stränge à 100 g Fingering-Garn
  • 150–200 g Kontrastgarn, je nach Größe
  • Für Größe 38/40 reichen in der Regel 5 Stränge (z. B. aus einem Adventskalender-Set)
  • Kindergrößen kommen mit 3–4 Strängen aus
  • Ab Größe 40 empfehle ich eher 6–7 Stränge
  • Wer nur 5 Farben verwenden möchte: Farbe 3 doppelt kaufen

💡 Für wen ist die Anleitung geeignet?

Der Chamäleon-Sweater eignet sich sowohl für ambitionierte Anfänger:innen als auch für erfahrene Stricker:innen, die sich ein unkompliziertes, entspanntes Projekt mit kreativer Freiheit wünschen.

Perfekt, um Adventskalender-Wollsets zu verarbeiten – aber natürlich auch ein tolles Projekt für Resteverwertung oder deine schönste Farbzusammenstellung!


📥 Jetzt den Chamäleon-Sweater entdecken:

➡️ Hier geht’s direkt zur Anleitung:
🔗 Chamäleon-Sweater auf Ravelry ansehen
🔗 Chamäleon-Sweater auf CrazyPatterns ansehen

Ich freue mich riesig, wenn du die Anleitung ausprobierst – und noch mehr, wenn du dein fertiges Werk auf Ravelry oder Instagram mit mir teilst! Nutze gerne den Hashtag #ChamäleonSweater.

Viel Freude beim Stricken und Farbenspiele-Entdecken!
💙 Plutonia


PS: Wenn du Fragen zur Anleitung oder zur Garnwahl hast, schreib mir gerne einen Kommentar oder eine Nachricht.

PPS: Ich habe diesen Beitrag mal komplett von einer KI erstellen lassen, mit einigen Vorgaben zur Anleitung. Schreib mir gerne, wie du den Stil findest.

Weitere meiner Anleitungen entdecken:

Verlinkt bei Ein kleiner Blog und Flickensalat.

Sockenwollreste – 7 Strickideen

Jede Strickerin und jeder Sticker, der viele Socken strickt hat sie früher oder später in großen Mengen, die Sockenwollreste. In diesen Beitrag habe ich 5 Projekte zusammengestellt, für die man die Sockenwollreste verwenden kann.

1. Beutesack des Advents

Richtig viele Reste kann man mit diesem Adventskalender verstricken. Pro Beutel braucht es ca. 15 g und 24 Beutel hat ja nunmal ein Kalender.

Beutesack des Avents
Beutesack des Avents

Diesen Adventskalender habe ich in 2022 zweimal gestrickt für meine Stiefsöhne.

2. Fußpolster der Reste

Etwas größere Reste kann man noch zu Socken verarbeiten. Dazu kann ich meine Anleitung Fußpolster der Reste empfehlen.

Fußpolster der Reste
Fußpolster der Reste

3. bunte Pixelsocken

Und wer noch richtig große Reste hat, kann mal die bunten Pixelsocken von mir ausprobieren.

bunte Pixelsocken
bunte Pixelsocken

Je nach Größe reichen pro Farbe schon 50g. Man kombiniert 2 Farben und durch das schachbrettartige Muster werden die Socken auch etwas dicker.

4. Sternkissen

Das Sternenkissen ist eigentlich nicht für Sockenwollreste gedacht. Ich habe es aber einfach mal ausprobiert. In diesem Beitrag könnt ihr dazu mehr erfahren.

Sternkissen Seite 2 fertig
Sternkissen

Ihr könnt hierfür ganz viele kleine Reste verstricken, wie ich hier gemacht habe, oder auch nur zwei oder drei Reste kombinieren. Ich könnte mir auch vorstellen, dass man die Mitte des Sterns in einer und die Spitzen in einer anderen Farbe strickt.

5. Restesocken

Die Restesocken in der Gum-Gum-Methode werden aus zwei verschiedenen Resten gestrickt. Je besser die Farben der Reste harmonieren, desto schöner sieht das Ergebnis aus.

Scrappy-Socks
Scrappy-Socks

Die Socken habe ich selbst schon mehrfach gestrickt:

Socken 1/2017

Scrappy-Socks

Scrappy-Socks die Zweiten

6. Resteschal

Richtig viele kleine Reste kann man mit dem Resteschal in Weboptik verstricken.

Im Original wird jede Reihe mit einer anderen Farbe gestrickt. Ich habe festgestellt, dass jede dritte Reihe auch super aussieht und man nicht so viele Fadenenden hat, die man dann direkt als Fransen verknoten kann.

Schal aus Resten von Sockenwolle in Weboptik, quergestrickt - Ideal zur Resteverwertung
Schal aus Resten von Sockenwolle in Weboptik

Den Schal habe ich auch mehr als einmal gestrickt. Einmal sogar als Geschenk:

Scrappy Scarf – der Resteschal

Scrappy Scraf – fertig

Resteschal Nummer 3

7. Knubbelchen

Da man für das Knubbelchen keinen ganzen Knäuel braucht, kann man es auch aus Resten stricken.

Knubbelchen
Knubbelchen

Reicht die Wolle nicht mehr für ein ganzes Knubbelchen, kann man hier auch mehrere Farben kombinieren und so zum Beispiel die Mütze in einer anderen Farbe stricken oder auch hier die Gum-Gum-Methode der Restesocken anwenden.

Die Knubbelchen eignen sich auch prima als Geschenke:

Knubbelchen für eine Kollegin zur Geburt ihrer Tochter

Domino Knitting – Buchvorstellung

Das Buch “Domino Knitting” von Vivian Høxbro beschreibt eine ähnliche Stricktechnik, wie das Buch “Das neue Stricken” von Horst Schulz. Die Autorin hat sogar einen Strickkurs bei Herrn Schulz besucht.

Domino Knitting
Domino Knitting

Wem also das Buch “Das neue Stricken” zu vage war, sollte einen Blick in dieses Buch werfen. Hier werden mit dieser Technik konkrete Projekte erklärt. Topflappen, Mütze, Schal oder Tasche. Allerdings auf Englisch, wie der Titel auch schon vermuten lässt. Zahlreiche Bilder und Illustrationen helfen aber beim Verständnis.

Relativ einfach kann man sich dann eigene Muster für die kleinen Quadrate ausdenken, die in den Modellen benutzt werden. So entstehen dann ganz individuelle Strickstücke.

Einziger Nachteil gegebenüber dem Buch „Das neue Stricken“ ist, dass sich dieses Buch wirklich nur auf die kleinen Quadrate konzentriert, während Horst Schulz in seinem Buch noch weitere Formen zeigt und dadurch mehr Möglichkeiten schafft.

“Domino Knitting” und “Das neue Stricken” haben mich bereits zu einigen Ideen inspiriert, da man hier wunderbar auch Reste mit verarbeiten kann. Oder die Adventskalender, die meist aus 24 verschiedenen kleinen Knäuel oder Strängen bestehen, die man sonst nicht wirklich kombinieren kann.

So ist nach dieser Stricktechnik ein Pullover entstanden, bzw. ist er noch in Arbeit, in dem ich 24 bunte Stränge eines Adventskalenders der Handfärberin ScreamingColours mit der Konstrastfarbe Schwarz kombiniere. Hierzu werde ich bald auf diesem Blog berichten und ggf. wird es dazu auch eine Kaufanleitung geben.

Hier schonmal ein kleiner Vorgeschmack:

Drachenschuppensweater
Drachenschuppensweater-Vorschau

Und da mich diese Technik fasziniert, werde ich mir sicher in den nächsten Jahren noch mehr dazu ausdenken und sicher auch die eine oder andere Anleitung dazu schreiben. Denn man ist dadurch frei beim Kauf von Wolle. Man kann einfach einen Strang oder einen Knäuel in der gewünschten Farbe kaufen und ihn später mit anderen Farben der gleichen Garnqualität kombinieren.