Kräuter-Fensterbank

Vor einiger Zeit hatte ich ja bereits über meinen kleinen Kräutergarten auf der Fensterbank berichtet. Mittlerweile ist auch die Petersilie ordentlich gewachsen. Leider sieht der Schnittlauch immer noch sehr spärlich aus. Ich befürchte fast, daraus wird nichts. Einzelne dünne Halme sind nur zu sehen, die kaum lang genug zum Ernten sind. Und dann fangen die ersten schon an, braun zu werden. Schade, dabei mag ich doch Schnittlauchsalat ganz besonders.

Aber wenigstens das Basilikum und die Petersilie gedeihen recht gut. Bereits vor ca. zwei Wochen hatte ich einzelne Basilikumpflänzchen ausgedünnt. Am Samstag hab ich nun eine größere Umpflanzaktion gestartet. Hier die Ergebnisse in Bildern:

Die Petersilie sieht noch ein wenig mitgenommen aus:

Mein kleiner Kräutergarten auf der Fensterbank - Petersilie

Petersilie

Hiervon hab ich jetzt diesen Topf mit 8 Pflänzchen und noch einen großen Topf mit 16 Pflänzchen.

Das Basilikum hat es deutlich unbeschadeter überstanden:

Mein kleiner Kräutergarten auf der Fensterbank - Basilikum

Basilikum

Davon gibt es einen großen Topf mit 16 Pflänzchen, zwei Töpfe mit je 9 Pflänzchen und 2 kleine Töpfe mit je 8 Pflänzchen. Insgesamt also 50 Basilikum-Pflänzchen.

Und hier mal noch eine Basilikum-Pflanze, die ich schon vor ca. 2 Wochen umgepflanzt hatte:

Mein kleiner Kräutergarten auf der Fensterbank - Basilikum

Basilikum – Nahaufnahme

Aus dem winzigen Pflänzchen aus dem letzten Beitrag wurde in nur zwei Wochen diese beachtliche Pflanze. Nicht mehr lange, dann kann ich bestimmt das erste eigene Pesto machen. Also stell ich mir jetzt der Frage, wo ich die Pinienkerne fürs Pesto herbekomme. In “meinem” Supermarkt hier hab ich nur alle möglichen anderen Kerne gesehen. Ob das auch mit Sonnenblumenkernen gehen würde?

So viele Pflänzchen habe ich umgepflanzt und ausgedünnt und ich habe immer noch Basilikum- und Petersilien-Pflänzchen übrigen. Also muss ich am besten die Woche nochmal im Baumarkt vorbei. Am Samstag war es leider schon etwas spät, um nochmal loszugehen. Und nach der Schlepperei von 10l Blumenerde über 1,6 km war meine Motivation nicht mehr allzugroß. Und ich hab ja schon reichlich Pflänzchen. Vermutlich mehr, als ich tatsächlich verbrauchen kann. Aber irgendwie hat es was, wie die Kräuter da so in den mediteranwirkenden Töpfen auf meiner Fensterbank vor sich hinwachsen.

Wenn ich Fenster geputzt hab, gibt es noch ein Bild, auf dem man meine gesamte Fensterbank sieht. Aber die schmutzigen Fenster will ich keinem meiner Leser zumuten. Hat es jetzt sogar ein Vogel geschaft, mein Fenster als Toilette zu mißbrauchen 🙁

Resteschal Nummer 2 fertig

So schnell kanns gehen, wenn man immer wieder ein paar Maschen nebenbei strickt. Gestern abend ist er bereits fertig geworden, nachdem ich ihn erst letzten Samstag angeschlagen habe. Der zweite Resteschal:

Scrappy Scarf, ein Schal aus Sockenwollresten gestrickt in Weboptik

Resteschal Nummer 2

Scrappy Scarf, ein Schal aus Sockenwollresten gestrickt in Weboptik Scrappy Scarf, ein Schal aus Sockenwollresten gestrickt in Weboptik Scrappy Scarf, ein Schal aus Sockenwollresten gestrickt in Weboptik

500 Maschen
20cm breit
1,70m lang
140g schwer

Diesmal ist die Größe optimal für meinen Geschmack. In der Größe werde ich demnächst sicher noch einen stricken. Denn das Muster macht nach wie vor süchtig.

Drachenfels

Impressionen vom Drachenfels in Königswinter bei BonnDen Drachenfels kann ich von meiner Wohnung aus sehr gut sehen. Und immer wieder sagen mir Kollegen und Bekannte, dass ich da unbedingt mal raus müßte. Geht ja nicht, dass ich schon über ein Jahr in Bonn wohne und noch nie dort war.

Gestern haben dann Wetter und Motivation gepaßt.

Die Fähre von Bonn-Mehlem nach Königswinter rüber ist nicht weit von meiner Wohnung entfernt. In Königswinter folgt man dann einfach den Schildern. Etwas ungewöhnlich, dass man durch eine sehr enge Straße, großteils einspurig (also Achtung: Gegenverkehr) zur Drachenburgbahn fahren muss. Unter der Autobahn ist der offizielle Parkplatz. Noch ein Stück über den Parkplatz laufen und schon ist man an der Drachenburgbahn.

Läpische 9 Euro soll eine Fahrt kosten. Ist ja fast geschenkt. *ironieaus* Dafür darf man die kurze Fahrt in einer historischen Bahn genießen.

Impressionen vom Drachenfels in Königswinter bei Bonn

Oben angekommen, hat man aber einen traumhaften Ausblick über das Siebengebirge:

Impressionen vom Drachenfels in Königswinter bei Bonn Impressionen vom Drachenfels in Königswinter bei Bonn Impressionen vom Drachenfels in Königswinter bei Bonn

Aber auch rüber nach Bonn kann man gucken. Wie klein doch alles von hier oben wirkt:

Impressionen vom Drachenfels in Königswinter bei Bonn

Hier kann man die Fähranlegestelle erkennen. Und wenn man weis, wo man gucken muss, findet man sogar mein Wohnzimmerfenster.

Und auch die Insel Nonnenwerth kann man hier wunderbar überblicken:

Impressionen vom Drachenfels in Königswinter bei Bonn Impressionen vom Drachenfels in Königswinter bei Bonn

Oben mit maximalem Zoom und unten mit minimalem Zoom.

Die Reste des Drachenfels lassen erahnen, wie sich die Angreifer gefühlt haben müssen, wenn sie diese Festung angreifen wollten:

Impressionen vom Drachenfels in Königswinter bei Bonn

Es geht da verdammt steil hoch. Und man muss noch bedenken, dass damals ja keine Drachenburgbahn bis fast vor die Tür gefahren ist.

Auf halber Strecke liegt Schloß Drachenburg. Hier werden nochmal stolze 6 Euro Eintritt fällig, wenn man sich das Schloß von Nahem angucken will. Aber man muss ja nicht alles haben. Wer sich das aber unbedingt angucken will und auch noch den Reptilienzoo ein Stück weiter runter, dem ist ein Kombiticket sehr zu empfehlen. Ob sich Schloß und Zoo lohnen, kann ich nicht sagen.

Impressionen vom Drachenfels in Königswinter bei Bonn

Schnuckelige Häuser stehen hier:

Impressionen vom Drachenfels in Königswinter bei Bonn

Eins stand sogar zum Verkauf. Aber den Preis will ich nicht wissen, aber das hätte was. Schön im Grünen mit Garten. Nur im Winter dürfte es schwer werden, bei 20% Steigung hier hochzukommen.

Man kann sogar die Skyline von Köln erkennen:

Impressionen vom Drachenfels in Königswinter bei Bonn

Hier mal ein Ausschnitt vergrößert:

Impressionen vom Drachenfels in Königswinter bei Bonn

Na, wer erkennt die Silhouette?

Mein Fazit: Der Drachenfels ist ganz nett. Tolle Aussicht und man kann sehr schöner Bilder machen. Will man sich aber alles angucken, muss man 20 Euro pro Person investieren, was ich ziemlich teuer finde. Ob man ihn unbedingt mal besuchen muss, wenn man hier wohnt, bezweifle ich mittlerweile. Vielleicht, wenn die Aussichtsterrasse fertig ist, an der grad kräftig gebaut wird. Dann kann man sich dort sicher gemütlich zu einem kalten Getränk hinsetzen und dabei die Aussicht genießen. Bis dahin kann man sein Eis oder Getränk nur im Stehen verzehren und dabei Baugerüste bewundern.

Die verstrickte Dienstagsfrage 24/2012

Die verstrickte Dienstagsfrage 24/2012:

Was macht ihr, wenn ihr Fehler in eurem Gestrick findet? Ribbeln, zurueckstricken, Maschen fallen lassen, mogeln oder ignorieren? Und was macht ihr, wenn euch kurz vor dem Fertigstellen auffaellt, das sich in dem Strickstueck ein Fehler befindet? Tendiert ihr zum Perfektionismus und behebt ihr den dann noch? Wenn ja, wie? Oder sagt ihr euch, kleine Fehler machen den Charme des Handgestrickten aus?

Vielen Dank an Connie für die heutige Frage!

Eigentlich neige ich ja sehr zum Perfektionismus. Allerdings bin ich mittlerweile zu dem Schluß gekommen, dass es sich auch lohnen muss. Ob ich also einen Fehler behebe, hängt in erster Linie davon ab, wie sehr er überhaupt später auffällt. Ist er erst ein oder zwei Reihen her, stricke ich schonmal zurück. Ribbeln tu ich nur, wenn ich noch nicht so weit gestrickt habe. Ribbeln und dann wieder die Maschen “fangen” hab ich einmal versucht und bin dabei verzweifelt. Das kommt also nicht mehr in Frage.

Beim Patchwork ist das ein wenig einfacher. Wenn ich dort bei einem Block feststelle, dass ich einen Fehler gemacht hab, sortier ich den Block einfach aus und näh halt einen mehr. Aus den aussortierten Blöcken wird dann irgendwann mal ein lustiger Sampler, der mich an die ganzen Unaufmerksamkeiten erinnert. Denn meist entstehen die falschen Blöcke nur, weil ich nicht aufgepaßt hab.

Resteschal Nummer 2

Was macht man, wenn das Wochenende eigentlich ganz anders geplant war, sich aber Freitagnachmittag plötzlich alles ändert und man so spontan zwei Tage rumzukriegen hat? Klar, man schlägt einen neuen Resteschal an, den Resteschal Nummer 2 🙂

Resteschal Nummer 2 - Schal aus Resten von Sockenwolle in Weboptik, quergestrickt - Ideal zur Resteverwertung

Resteschal Nummer 2 – Schal aus Resten von Sockenwolle in Weboptik, quergestrickt – Ideal zur Resteverwertung

Diesmal mit 500 Maschen und aus allen Resten, nicht nur aus blauen. Aber wieder mit 3 Reihen pro Rest. An einem Probestück hab ich getestet, wie es aussieht, wenn ich jede Reihe einen neuen Rest nehme. Das Ergebnis gefällt mir nicht, also hab ich es geribbelt. Vielleicht hätte ich für euch ein Foto zum Vergleich machen sollen? Na, jedenfalls ist mir das dann ein Tick zu bunt. Aber dafür kommen die Fransen diesmal direkt dran. Dann passen sie auch farblich besser zu der Reihe, an der sie angeknüpft sind, ich muss nichts nachträglich dranknüpfen und sie halten sicherlich besser. Am ersten Schal sind mir schon Fransen aufgegangen und ich musste noch nachjustieren.

Meinen ersten Resteschal könnt ihr übrigens hier bewundern.

Die Eckdaten:

Mal sehen, wie lange ich für diesen brauchen werde. Mir schwirren aber immer noch einige Ideen mit diesem Muster im Kopf rum. Sowohl mit Resten gestrickt, als auch mit normaler Wolle, also ganzen Knäuel gestrickt. Da muss ich mal schauen, was mein Wollvorrat so hergibt. Soll ja dann farblich auch passen. Aber ich liebe es ja, mit den bunten Sockenwollknäuel zu experimentieren.