Blue Pineapple geheftet und Restsortierung

Am Donnerstag habe ich den verregneten Feiertag dazu genutzt, den Blue Pineapple zu heften. Da ich keinen Tisch habe, der groß genug dafür wäre, muss ich auf dem Boden heften. Das sieht dann so aus:

Patchworkdecke aus dem Patchworkblock Pineapple nach einer Inspiration von Quiltville in Blautönen

Blue Pineapple geheftet

Und ja, es ist Absicht, dass da hinten noch so viel vom Rückseitenstoff rausguckt. Aus dem Rest soll das Bindung entstehen.

Ganze 3 Stunden habe ich zum Heften gebraucht. Und dabei war ich sehr sparsam mit den Heftfäden. Meine Knie sind einfach nicht dafür gemacht, um darauf rum zu kriechen. Das tut ganz böse weh. Und bei dem Versuch, die Knie nicht zu sehr zu belasten, hab ich mir wohl noch was im Rücken gezerrt. Aber wenigstens ist er jetzt geheftet und kann jederzeit gequiltet werden. Sobald ich mich entschieden habe, wie. Gar nicht so einfach bei dem Muster. Aber ich will auf jedenfall das Patchworkmuster hervorheben. Also noch ein wenig mit Entwürfen spielen und hoffen, dass ich bald die entscheidende Idee habe.

Nachdem ich den Blue Pineapple wieder auf dem Sofa platziert hatte, habe ich mich an die Reste gesetzt und diese sortiert. Während dem Zuschneiden und Nähen hab ich immer nur alles in einen kleinen Beutel gestopft. Der war nun mehr als voll und da ich in letzter Zeit sehr viel auf der Suche nach Reste-Projekte war und auch fündig wurde, hatte ich nun schon einige Anhaltspunkte, in welche Kategorien ich die Reste einteile:

Reste des Blue Pineapple

Reste

Einmal habe ich Streifen von 3-5 cm in hell und dunkel für einen Restequilt im Log Cabin-Stil, Stücke und Streifen von 5cm oder mehr für einen Restequilt aus 5cm-Quadraten, Webkanten für Topflappen oder ähnliches und sonstiges, also Kleinstteile, die ich so erstmal nicht gebrauchen kann. Aber keine Sorge, die werden nicht weggeworfen. Ich wollte schon immer mal ausprobieren, wie sich solche Miniquilts nähen. Keine Ahnung, ob das was für mich ist. Ich stell mir das als ziemliches Gefummel vor. Aber erstmal muss es ausprobiert werden. Wenns nichts für mich ist, finde ich bestimmt Abnehmerinnen für diese Kleinstreste.

Auch die größeren Reste habe ich sortiert. Alles, was noch mindestens 20cmx50cm am Stück war, ist in der Kiste für den nächsten blauen Quilt gelandet, bzw. wird dort landen, wenn mein Rücken nicht mehr so schmerzt. Denn dafür muss ich wieder Stoffkisten umstapeln. Aus den kleineren Resten habe ich 6-inch und 10cm Quadrate geschnitten. Die 6-inch Quadrate sind zu meiner Sammlung gewandert, über die ich bereits hier berichtet habe. Einen Restequilt aus 10cm Quadraten habe ich bereits letztes Jahr angefangen. Ich hatte Stapelweise Stoffstück getauscht, geschnitten und bei eBay ersteigert. Habe mich aber ein wenig verrechnet. Ich nähe aus zwei Quadraten zwei neue Quadrate mit Dreiecken. Tja, die neuen Quadrate sind aber nunmal kleiner als 10cm. Das hab ich einfach mal vergessen zu berücksichtigen und jetzt fehlt halt so einiges. Mindestens 100 weitere Quadrate. Aber das schöne an Restequilts ist ja, dass man sie beliebig erweitern kann, da der Stoff ja nie ausgeht. Ich muss einfach geduldig weitersammeln und tauschen.

gehäkelte Tassenuntersetzer

Nachdem ich die Topflappen fertig hatte, kam mir eine spontane Idee, was ich aus dem Rest machen könnte. Einen schönen Tassenuntersetzer. Gerade jetzt im Sommer, wenn Gläser, Tassen und Flaschen oft aus dem Kühlschrank kommen oder gekühlte Getränke beinhalten, gibt es häufig hässliche Wasserflecken. Die sind zwar schnell auch wieder weggewischt. Aber einfacher ist es doch, wenn sie gar nicht erst entstehen. Das ist sicher auch besser für die Möbel *lach*

gehäkelter Tassenuntersetzer aus Topflappengarnresten

gehäkelter Tassenuntersetzer

Nach dem ersten Probeteil hab ich dann mal meine ganzen älteren Garnreste rausgekramt:

Garnreste von Topflappenhäkelgarn

meine Garnreste

Soviele Topflappen hab ich schon gehäkelt? Sind ja doch eine Menge. Aber tatsächlich kann ich mich noch genau daran erinnern, sie wirklich alle gehäkelt zu haben und auch wo sie später gelandet sind. Dabei hab ich bemerkt, dass ich runde Topflappen aus dem gelben Garn vermisse. Die hatte ich oft im Einsatz und jetzt sind sie weg *amkopfkratz*

Aber gut, ich schweife schon wieder ab. Jedenfalls hab ich mal angefangen, aus diesen fröhlich bunten Garnen Untersetzer zu häkeln. Erstmal aus jedem Rest, der noch für einen Untersetzer reicht, einen. Dann wurden zwei Farben kombiniert, dann 3, dann 5. Und so entstand dieser Stapel an Untersetzern. 24 an der Zahl:

gehäkelte Tassenuntersetze aus Topflappengarnresten

fertige Tassenuntersetzer

Noch hab ich zwar ein paar Reste, aber nicht mehr soviel von einer Farbe, als dass es sich lohnen würde, noch einen Untersetzer zu häkeln. Das wird mir dann nämlich zuviel gefummel, wenn ich dann jede Reihe in einer anderen Farbe häkeln muss. Die ganzen Fäden zu vernähen, darauf hab ich keine Lust. Also erstmal aufheben. Irgendwann häkel ich bestimmt mal wieder Topflappen und dann bleibt ja wieder ein Rest, mit dem zusammen ich dann sicher noch das ein oder andere Garnstück verarbeitet bekomme.

Und dann: Was soll ich mit noch mehr Untersetzern? Was soll ich mit 24 Untersetzern? Ich kann immer nur ein Getränk gleichzeitig trinken. Dann vielleicht noch die Flasche dazu, macht zwei Untersetzer parallel im Einsatz. Aber immerhin bin ich jetzt für Besuch gerüstet *lach*

Achja, eine Kurzanleitung für die Untersetzer mit noch mehr Bildern habe ich schon in Vorbereitung.

Scrappy Scraf – fertig

So, ich habe mich endlich dazu aufraffen können, die Fransen an den Scrappy Scarf zu knoten. Und so sieht er nun fertig aus:

Scrappy Scarf, ein Schal aus Sockenwollresten gestrickt in Weboptik

Scrappy Scarf fertig

Das nächste mit diesem Muster habe ich auch schon auf den Nadeln. Aber es wird kein Schal. Laßt euch überraschen, was es wird. So lange, wie für den Schal werde ich aber nicht brauchen. Es kommen auch keine Fransen dran, sondern es wird umhäkelt. Daher auch mein Wunsch nach einem Häkelnadelset. Aber danach werde ich sicher nochmal einen Schal anschlagen. Diesmal aus allen Sockenwollresten und nicht nur aus den blauen. So ist zumindest der Plan. Aber wer mich kennt, der weis, dass ich mich gerne spontan umentscheide 😉

Resteverwertung

In den letzten Tagen habe ich mal wieder einige Fat-Quarters und andere Stoffreste zu Scraps geschnitten. Meistens bleibt dann die Webkante und rund 6cm Stoff übrig. Lange habe ich überlegt, was ich damit machen könnte. Für weitere Scraps deutlich zu schmal. Ich sammle Scraps nur in zwei Größen. 6 inch und 10 cm. 6 inch ist die Standardgröße bei vielen Stofftauschaktionen und 10 cm ist auch für etwas kleinere Reste geeignet. Jedenfalls kam mir gestern ein spontaner Einfall mit 5 cm breiten Streifen.

Jeweils einen hellen und einen dunklen Streifen an der langen Seite zusammennähen. Naht umbügeln und daraus 5 cm breite Stücke abschneiden. Diese jeweils wieder verdreht zusammennähen. Aus 4 unterschiedlichen Stoffstreifen wurde somit das hier:

Resteverwertung für Streifen mit 5cm Breite

Resteverwertung für Streifen mit 5cm Breite

Das ganze hat eine Größe von 22,5 cm. Also 21 cm ohne Nahtzugabe. Und es ging recht fix. Keine halbe Stunde habe ich gebraucht. Jetzt stelle ich mir aber die Frage, was ich damit mache. Einen weiteren Restequilt will ich nicht, da ich die gleichen Stoffe schon in einem Restequilt aus den 10 cm-Quadraten verarbeitet habe. Gleiche Stoffe und nur ein anderes Muster? Zu langweilig. Würde also nur in Frage kommen, wenn ich das fertige Teil dann später jemandem schenken oder verkaufen kann.

Daher die Frage an meine Leser: Habt ihr eine Idee, was ich aus diesem Stück machen kann?