Die verstrickte Dienstagsfrage 21/2012

Die verstrickte Dienstagsfrage 21/2012:

Wie haltet ihr es denn eigentlich mit der Maschenprobe? Strickt ihr brav vor jedem Projekt eine Maschenprobe? Und wascht und spannt ihr die dann auch? Oder verzichtet ihr auf Maschenproben und strickt drauf los (in der Meinung, es wird schon irgendwie hinkommen)?

Vielen Dank an Connie für die heutige Frage!

Also, bei den Standardsocken, die ich ja in Massen stricke, stricke ich keine Maschenprobe. Da käme ich mir doof bei vor. Schließlich ändert sich die Wolle da ja nicht. Und die Sockentabelle, die ich vom Stricknetz hab, stimmt einfach perfekt für alle bisher gestrickten Größen. Daher erspar ich mir das.

Bei Schals stricke ich eine Maschenprobe, wenn das Muster die Größe stark beeinflußt, wie bei dem Scrappy Scarf zum Beispiel. Der wird ja quer gestrickt. Da ist es also beim Anschlag wichtig, die richtige Maschenzahl für die richtige Länge zu erwischen. Bei normal gestrickten Schals ist das leichter. Da nehm ich Maschen nach Augenmaß auf und schenk mir die Maschenprobe, da es mir ja nicht um nen halben Zentimeter bei der Breite geht.

Bei Pullovern, die ich mit unbekanntem Garn stricke, mache ich auch vorher eine Maschenprobe. Beim Rainbow-RVO, den ich ja gerade auf den Nadeln habe, habe ich auch eine Maschenprobe gemacht. Er sollte aber auch schön warm am Hals sein, also eng anliegen. Da war es schon wichtig, eine Maschenprobe zu nehmen.

Bei meinem bisher ersten Tuch (ja, ich hab eins seit 3 Jahren auf den Nadeln *grins*) habe ich mich komplett auf die Anleitung verlassen. Da stand aber auch, dass es nach sounsoviel Reihen soundsoviel Zentimeter groß sein sollte. Das hat ungefähr gepaßt, also denke ich, der Rest paßt auch. Ansonsten ist es bei einem Tuch ja nicht schlimm, wenn es ein wenig größer oder kleiner ausfällt. Wie bei Schals kommt es da nicht auf einen Zentimeter an.

Waschen und Spannen tu ich die Maschenproben aber eher selten. Meistens stricke ich ja mit Sockenwolle, die ja so gut wie nicht einläuft. Bei einigen Garnen steht auch direkt drauf, dass es stark einläuft. Dann wird das Ganze natürlich eine Runde mitgewaschen. Aber ich such mir meistens Garn aus, bei dem das nicht drauf steht. Weil sowas ist immer schlecht für meine Nerven. Wenn ich weis, dass das, was ich stricke, nochmal eingeht und ich daher quasi größer stricken muss, als das fertige Produkt. Da hab ich dann ständig Angst, dass es hinterher doch nicht paßt, weil es ja nichts bringt, es mal an einen passenden Pullover zu halten und zu vergleichen. Man weis erst, ob es paßt, wenn es zum ersten mal aus der Waschmaschine kommt.

Blue Pineapple – Blöcke fertig

Nachdem ich die ganze Woche immer wieder eine Runde an der Nähmaschine gesessen habe, sind nun endlich die Blöcke soweit fertig:

Patchworkblock Pineapple nach einer Inspiration von Quiltville in Blautönen

Blöcke fertig

Das geübte Patchworkerauge wird direkt aufschreien und sagen „da stimmt doch was nicht“. Und ich gebe dem recht. Es sollen keine zwei gleichen Stoffe nebeneinander plaziert werden. Ich habe die Blöcke auch noch nicht sortiert, sondern nur mal augelegt, um die Gesamtwirkung zu begutachten. Und auch wenn Eigenlob stinkt, so muss ich mich doch selbst loben. Der Quilt war eine gute Entscheidung. Ich kann es kaum erwarten, bis er fertig ist. Also dann mal auf, die Blöcke, 96 an der Zahl, richtig sortieren und zusammennähen. Das wird noch ein Stückchen Arbeit. Bisher habe ich bereits mehr als 50 Stunden an dem Quilt gearbeitet und Stoffe im Wert von rund 150 Euro darin verarbeitet. Aber das hat sich bisher definitiv gelohnt.

 

Die verstrickte Dienstagsfrage 20/2012

Die verstrickte Dienstagsfrage 20/2012:

Wie sehen deine Aufzeichnungen für Strickprojekte aus? Strichliste, Tabellenkalkulation, Skizzen? Oder notierst du gar nichts?

Bei kleinen Projekten, wie Socken, notiere ich tatsächlich gar nichts. Auch bei Projekten, bei denen ich mir nichts merken muss, wie dem RVO notiere ich mir nichts.

Wenn ich bei irgendwas die Reihen zählen muss, führe ich meistens Strichlisten. Bei den meisten Projekten notiere ich mir lediglich die Maschenprobe.

Wenn ich vor hab, aus einem eigenen Entwurf eine Anleitung zu machen oder mehrere Exemplare zu stricken, mache ich mir sehr genaue Notizen und auch viele Bilder während des Strickens. Und Dank meines neuen Graphiktabletts kann ich diese Notizen und die gemachten Bilder ab sofort auch noch wunderbar kombinieren.

Blue Pineapple – Endspurt

So, ich habe gerade mal die Blöcke des „Blue Pineapple“ ausgelegt. Bevor ich das gemacht hab, war ich der Meinung, dass ich es bald geschafft hab und nur noch wenige Blöcke zu Nähen habe. Nun hab ich mal genau nachgerachnet, wieviele Blöcke ich tatsächlich brauche und mußte feststellen, dass ich gerade mal knapp die Hälfe habe.

Patchworkblock Pineapple nach einer Inspiration von Quiltville in Blautönen

Blue Pineapple-Decke

Aber ich habe mir vorgenommen, das Top in meinem Urlaub diese Woche fertig zu nähen und das werde ich definitiv auch versuchen. 45 Blöcke in einer Woche, das sollte doch machbar sein. Also, keine Zeit verlieren… Ihr findet mich dann an meiner Nähmaschine 😉

Urlaub

Urlaub ist was schönes. Man kann bis um 11 Uhr im Bett rumgammeln. Dann steht man mal so langsam auf und geht nach einem gemütlichen Frühstück eine Runde Shoppen. Und dann ist es halb zwei und man hat den Rest des Tages ganz für sich.

Ja, und was mach ich jetzt den Rest des Tages? Richtig: Patchwork! Meine Pine-Apple-Decke, die ich hiermit „Blue Pineapple“ taufe, wartet darauf, mal wieder weitergenäht zu werden.