RVO – Rumpf fertig

Der Rumpf meines selbstausgedachten RVO ist fertig. Wollt ihr mal gucken? So sieht das bisher aus:

Raglan von Oben aus Opal-Sockenwolle gestrickt mit Regenbogenlook - Rumpf fertig

Regenbogen-RVO – Rumpf fertig

Und hier noch zwei Detailbilder:

Raglan von Oben aus Opal-Sockenwolle gestrickt mit Regenbogenlook - Detailansicht

Detailansicht 1

Raglan von Oben aus Opal-Sockenwolle gestrickt mit Regenbogenlook - Detailansicht

Detailansicht 2

Anprobiert hab ich ihn jetzt auch schonmal. Beim Stricken ging das leider nicht, da die Rundstricknadel dafür zu kurz war. Aber bisher paßt er prima. Vielleicht ein wenig zu kurz. So 5 Reihen mehr hätten es dann schon sein dürfen. Aber das wäre mit dem Muster nicht ausgegangen. Dann hätte ich einen ganzen Mustersatz dranhängen müssen. Dann wäre er vielleicht zu lang geworden. Aber das ist nicht so schlimm. Der Pullover, an dem ich Maß genommen hab, ist sogar noch 2 Reihen kürzer.
Mit dem Stricken der Ärmel muss ich aber nun noch warten. Mir fehlt ein Nadelspiel in passender Stärke. Das muss ich mir erstmal aussuchen, denn es soll eins von Knitpro sein. Damit stricke ich ja seit ein paar Jahren und bin total begeistert. Die sind zwar nicht billig, aber es macht einfach riesigen Spaß, damit zu stricken. Ich überlege, ob ich mir direkt ein Häkelnadelset mitbestellen soll. Ich häkle zwar nicht so viel, aber wenn ich mal was ausprobieren will, fehlt es immer an der passenden Nadel und dann lass ich es meistens direkt wieder sein.

Die verstrickte Dienstagsfrage 17/2012

Die verstrickte Dienstagsfrage 7/2012 vom Wollschaf:

Ich brauche manchmal ziemlich lange um eine schriftliche Anleitung zu verstehen, weil viele kleine Details fehlen. Wie ergeht es Euch dabei? Versteht Ihr Anleitungen auf Anhieb oder müsst Ihr diese manchmal mehrere Tage studieren?

Vielen Dank an Gewaechs für die heutige Frage!

Also, das kommt bei mir immer auf die Anleitung an und auf den Schwierigkeitsgrad. Viele Anleitungen verstehe ich sehr schnell, auch wenn viele Details fehlen. Meistens sind es die einfachen Anleitungen, mit Standardmustern, die keiner näheren Erklärung bedürfen. Es gibt aber auch schonmal Anleitungen, die ich über Wochen immer wieder durchlese und nicht verstehe. Dann lege ich manchmal einfach los, weil ich denke, wenn ich bis zu dem Schritt, den ich nicht verstehe, arbeite, wird es vielleicht klarer, was gemeint ist. Manchmal klappt das, aber ich hatte es schon einmal, dass es nicht geklappt hat. Dann improvisiere ich auch schonmal, weil ich mir denke, jetzt bist du so weit gekommen, jetzt mußt du es irgendwie fertig bekommen.
Allgemein mag ich aber gut bebilderte Anleitung lieber als rein textuelle Anleitungen. Ein Bild sagt einfach mehr als tausend Worte. Das ist gerade im Bereich Handarbeiten wahr. Ich kann Anleitungen überhaupt nicht leiden, die zwar Bilder haben, aber die entscheidenden, schwierigen Schritte dann nur ganz kurz im Text erklären. Deswegen bin ich auch ein Fan von Video-Anleitungen, wo man den Leuten beim Erklären sozusagen über die Schulter gucken kann. Leider gibt es davon noch viel zu wenig.

Die Verstrickte Dienstagsfrage 16/2012

Erinnert Ihr euch noch an Dinge, die Ihr im Handarbeitsunterricht gemacht habt. Habt Ihr vielleicht sogar noch einige, damals gefertigte Sachen?

Vielen Dank an Regina für die heutige Frage!

Ohja, daran erinnere ich mich noch sehr gut. Vor allem aber mit Schrecken. Denn es war uns nicht freigestellt, was wir machen. Es gab genaue Vorgaben. War man sehr gut und hätte mehr oder kompliziertere Dinge gekonnt, wurde man von der Lehrerin nicht etwa gelobt. Nein, man hat immer wieder gesagt bekommen, was die Aufgabe ist und dass man es genau so machen muss. Deshalb mußte ich auch einen Teppich für ein nicht vorhandenes Puppenhaus stricken. Und zwar in kraus Rechts. Zu der Zeit hatte ich aber mit Hilfe meiner Mutter schon meinen ersten Schal gestrickt. Und zwar im Perlenmuster, also 1 Rechts, 1 Links und in der nächsten Reihe eben versetzt. Und wehe, man hat auch nur eine Masche zu Hause alleine gestrickt. Dann wurde von der Lehrerin alles wieder aufgezogen und man mußte von vorne anfangen. Hätte ja auch die Oma sein können, die das gemacht hat. Aber so hab ich tatsächlich 4 Wochen für so nen Mini-Teppich gebraucht. Man mußte ja auch nach jeder Reihe kontrollieren lassen, dass es auch richtig gemacht ist. Ich kam mir reichlich dämlich dabei vor. 

Die gefertigten Sachen habe ich natürlich nicht mehr. Die habe ich irgendwann einfach weggeworfen. Hatte ja für nichts davon Verwendung. Vor allem nicht für einen Puppenhaus-Teppich. Oder dieses komische „Handtäschchen“, das wir gehäkelt hatten. Das hat mich 6 Wochen gekostet und war zu klein, um auch nur einen kleinen Kindergeldbeutel darin zu verstauen. Ich hab mir dann einfach eins in einer Nummer Größer gehäkelt. Aber nicht genau das gleiche. Meine Oma hatte mir da eine Anleitung in einem ihrer Bücher gezeigt. Das war zwar total altmodisch, aber besser zu gebrauchen.

Das einzige, was länger überlebt hat, waren die Topflappen, die wir gehäkelt haben. Die hab ich einfach meiner Oma zum Geburtstag (oder wars Weihnachten?) geschenkt. Die hat sie sehr lange benutzt. Mir selbst haben die nicht gefallen. Farbvorgabe der Lehrerin: Orange + Grün. Vor der Farbkombination graut es mich auch heute noch. Aber bei Omas ist es ja bekanntlich so, dass alles, was die Enkel machen, finden sie überaus toll und sind total begeistert, wenn sie es geschenkt bekommen. Meine Mutter hatte die fertigen Topflappen auch ein wenig irritiert angeguckt und mir dann anderes Topflappengarn gekauft. Rosa + weiß wars glaub ich. Daraus hab ich ihr dann nochmal Topflappen gehäkelt.

Mulesing

Stop Mulesing

Ein Thema, auf das ich auf einem Blog aufmerksam gemacht wurde, heißt Mulesing. Was das genau ist, beschreibt difigDany auf ihrem Blog: http://difig-wolle.blogspot.de/2011/09/unbedingt-lesen-teil-1.html
Ich habe diesen Beitrag gelesen und war sprachlos. Ich habe mir direkt die von difigDany angebotene Liste schicken lassen. Auch ich will hier keine Liste der Hersteller veröffentlichen. difigDany hat sich dagegen entschieden. Und es ist ihre Arbeit. Aber ich bin auf jedenfall froh, dass mein Lieblingswollproduzent Opal auf der Liste der mulesingfreien Hersteller steht. Hätte mich bei deren Werbung für die Schafpatenschaften auch ein wenig gewundert. Aber man kann sich ja nie sicher sein.
Ich werde auf jedenfall nur noch mulesingfreie Wolle kaufen. Ich war eh schon immer der Meinung, dass die billige Wolle qualitativ nicht meinen Ansprüchen genügt. Und gerade bei der billigen Wolle gibt es viele, die Mulesing einsetzen. Stricken ist für mich ein Hobby und lieber kauf ich mir dann einen Knäuel weniger, als billige Wolle zu verwenden, die nur deshalb so günstig ist, weil die Schafe grausam behandelt werden.
Natürlich muss das jeder für sich selbst entscheiden. Aber ich möchte doch alle Leserinnen und Leser meines Blogs auffordern, es mir gleich zu tun und vor allem auch das Thema zu verbreiten. Denn nicht nur bei Wolle, die wir fürs Stricken verwenden spielt das Thema eine Rolle. Auch in der gesamten Bekleidungsindustrie kommt das Thema zum tragen. Denn auch dort gibt es Kleidung, in denen Schafswolle verarbeitet wird. Ich habe mir vorgenommen, Hersteller, von denen ich etwas kaufen möchte, erstmal zu dem Thema eine eMail zu schreiben. Wer mulesingfrei produziert, der hat nichts zu verlieren und wird sicher schnell antworten.
Ein Glück, dass alle Patchworkstoffe aus 100% Baumwolle sind. Wenigstens dort brauche ich mir darum keine Gedanken machen. Aber auch beim Stoffkauf werde ich darauf achten, ob es wirklich 100% Baumwolle ist, oder ob noch was beigemischt ist. Wenn ist es zwar meistens Polyester, also Kunstfaser, aber ehrlich gesagt, wer achtet da schon so genau drauf?