Die verstrickte Dienstagsfrage 22/2012

Die verstrickte Dienstagsfrage 22/2012:

Sozusagen zusammenfassend einiger der letzten ergibt sich für mich eine neue Frage.

Was haltet ihr davon, das leidige Problem der oft „NichtAusreichendenWolle“ beim Sockenstricken mit der ToeUp-Methode grundsätzlich aus der Welt zu schaffen? Da könnten wir gleich auch noch die verschiedenen Anschlagmethoden aus der Frage 18/2012 einfließen lassen ^^ Füßlinge / Sneaker / kurze Socken / lange Socken / Kniestrümpfe / OverKnee – Schmeichler —> alles drin, oder?

Vielen Dank an Preludi für die heutige Frage!

Das Problem der „NichtAusreichendenWolle“ beim Sockenstricken hab ich eigentlich gar nicht. Die ToeUp-Methode habe ich einmal versucht und bin dabei fast wahnsinnig geworden. Ich mag die Methode überhaupt nicht. Ich stricke Socken sehr klassisch vom Bündchen an. Mittlerweile weis ich, wieviel Schaft ich stricken darf, damit auch die Wolle reicht. Selbst bei sehr langen Mustern, die es bei der Opal-Wolle ja öfter gibt, habe ich keinerlei Probleme.

Aber man muss dazu sagen, dass ich hauptsächlich klassische Socken stricke. 15 Reihen Bündchen (1 re, 1 li), danach glatt rechts ca. 15 cm Schaft. Da reicht die Wolle selbst bei großen Größen, wie 44/45 für meinen Vater, locker aus. Bei kleineren Größen stricke ich gelegentlich auch mal 16 cm Schaft.

Sneakers habe ich bisher erst zwei Paar gestrickt. Eventuell kommen dieses Jahr noch 1-2 Paar hinzu. Da muss aber dann die Farbe richtig gut zu meinen Röcken passen, sonst sieht das blöd aus. Blauer Rock und rote Söckchen? Nee, das geht überhaupt nicht. Von daher werden nur ausgesuchte Knäuel zu Sneakers verarbeitet.

Socken 07/2012

Und das nächste Sockenpaar ist von meinem Nadelspiel gehüpft. Ich stelle fest, dass ich gut vorankomme mit meiner Sockenproduktion für Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke, wenn ich Wartezeiten produktiv nutze. Gerade beim Spielen von WoW entstehen immer mal Wartezeiten, wenn sich der Login-Ladebalken mal wieder im Schneckentempo bewegt oder man mal wieder von A nach B reisen will und das Greifentaxi nur die Siteseeing-Tour im Angebot hat (WoW-Spieler kennen diesen Insider). All diese Wartezeiten nutze ich im Moment zum Sockenstricken. Hier mal ein paar Maschen, dort ein paar Maschen, so entstehen recht schnell ein paar Socken.

Achja, ich schweife ab. Hier natürlich auch noch ein Bild der Socken:

handgestrickte Socken aus Opalwolle in Größe 36/37

Größe: 36/37
Wolle: Opal Abo

Ich weis, nicht die schönsten Farben. Aber meine Mutter hat sich mal beschwert, dass die Socken viel zu schön sind, um sie bei der Gartenarbeit zu tragen. Vielleicht sind diese nicht zu schön dafür. Passende Farben (grün und braun) enthalten sie ja. Und für Herrensocken fand ich sie einfach zu bunt.

 

Socken 06/2012

Diese Socken sind schon vor einer Weile von meinem Nadelspiel gehüpft.Ich hatte bisher nur keine rechte Lust, sie zu fotographieren…

handgestrickte Socken aus Opalwolle in Größe 38/39

Größe: 38/39
Wolle: Opal Abo

Die Farben sind hier sehr schlecht wiedergegeben. In der Nahaufnahme sind sie zu blass und in den anderen beiden Bildern viel zu grell. Es ist eher ein dunkleres Lila. Leider wollte es nicht anders werden. Muss am Sonnenlicht liegen…

Die verstrickte Dienstagsfrage 21/2012

Die verstrickte Dienstagsfrage 21/2012:

Wie haltet ihr es denn eigentlich mit der Maschenprobe? Strickt ihr brav vor jedem Projekt eine Maschenprobe? Und wascht und spannt ihr die dann auch? Oder verzichtet ihr auf Maschenproben und strickt drauf los (in der Meinung, es wird schon irgendwie hinkommen)?

Vielen Dank an Connie für die heutige Frage!

Also, bei den Standardsocken, die ich ja in Massen stricke, stricke ich keine Maschenprobe. Da käme ich mir doof bei vor. Schließlich ändert sich die Wolle da ja nicht. Und die Sockentabelle, die ich vom Stricknetz hab, stimmt einfach perfekt für alle bisher gestrickten Größen. Daher erspar ich mir das.

Bei Schals stricke ich eine Maschenprobe, wenn das Muster die Größe stark beeinflußt, wie bei dem Scrappy Scarf zum Beispiel. Der wird ja quer gestrickt. Da ist es also beim Anschlag wichtig, die richtige Maschenzahl für die richtige Länge zu erwischen. Bei normal gestrickten Schals ist das leichter. Da nehm ich Maschen nach Augenmaß auf und schenk mir die Maschenprobe, da es mir ja nicht um nen halben Zentimeter bei der Breite geht.

Bei Pullovern, die ich mit unbekanntem Garn stricke, mache ich auch vorher eine Maschenprobe. Beim Rainbow-RVO, den ich ja gerade auf den Nadeln habe, habe ich auch eine Maschenprobe gemacht. Er sollte aber auch schön warm am Hals sein, also eng anliegen. Da war es schon wichtig, eine Maschenprobe zu nehmen.

Bei meinem bisher ersten Tuch (ja, ich hab eins seit 3 Jahren auf den Nadeln *grins*) habe ich mich komplett auf die Anleitung verlassen. Da stand aber auch, dass es nach sounsoviel Reihen soundsoviel Zentimeter groß sein sollte. Das hat ungefähr gepaßt, also denke ich, der Rest paßt auch. Ansonsten ist es bei einem Tuch ja nicht schlimm, wenn es ein wenig größer oder kleiner ausfällt. Wie bei Schals kommt es da nicht auf einen Zentimeter an.

Waschen und Spannen tu ich die Maschenproben aber eher selten. Meistens stricke ich ja mit Sockenwolle, die ja so gut wie nicht einläuft. Bei einigen Garnen steht auch direkt drauf, dass es stark einläuft. Dann wird das Ganze natürlich eine Runde mitgewaschen. Aber ich such mir meistens Garn aus, bei dem das nicht drauf steht. Weil sowas ist immer schlecht für meine Nerven. Wenn ich weis, dass das, was ich stricke, nochmal eingeht und ich daher quasi größer stricken muss, als das fertige Produkt. Da hab ich dann ständig Angst, dass es hinterher doch nicht paßt, weil es ja nichts bringt, es mal an einen passenden Pullover zu halten und zu vergleichen. Man weis erst, ob es paßt, wenn es zum ersten mal aus der Waschmaschine kommt.

Die verstrickte Dienstagsfrage 20/2012

Die verstrickte Dienstagsfrage 20/2012:

Wie sehen deine Aufzeichnungen für Strickprojekte aus? Strichliste, Tabellenkalkulation, Skizzen? Oder notierst du gar nichts?

Bei kleinen Projekten, wie Socken, notiere ich tatsächlich gar nichts. Auch bei Projekten, bei denen ich mir nichts merken muss, wie dem RVO notiere ich mir nichts.

Wenn ich bei irgendwas die Reihen zählen muss, führe ich meistens Strichlisten. Bei den meisten Projekten notiere ich mir lediglich die Maschenprobe.

Wenn ich vor hab, aus einem eigenen Entwurf eine Anleitung zu machen oder mehrere Exemplare zu stricken, mache ich mir sehr genaue Notizen und auch viele Bilder während des Strickens. Und Dank meines neuen Graphiktabletts kann ich diese Notizen und die gemachten Bilder ab sofort auch noch wunderbar kombinieren.