Reisetipp Harz: Wandernadel

Wanderurlaub ist eine unserer bevorzugten Urlaubsarten, auch wenn ich nicht so fit bin für größere oder kompliziertere Wanderungen. Ich mag es, in der Natur zu sein, fernab von zu vielen Menschen. Wandern im Gebirge hat natürlich nochmal ganz andere Reize.

Harzer Wandernadel
Harzer Wandernadel

Aber einfach nur irgendwo rumwandern kann für Kinder schonmal schnell langweilig werden. Nicht so im Harz. Denn hier gibt es die Harzer Wandernadel. Für kleines Geld kann man einen Stempelpass kaufen. Mit diesem wandert man dann die verschiedenen Stempelstellen an, die über den gesamten Harz verteilt sind. Einige Stempel sind einfach zu erreichen, für andere muss man schon ein wenig weiter wandern.

Das schöne ist, es gibt über 200 Stempelstellen und damit auch entsprechend viele Wanderrouten, die von einfach bis schwierig gekennzeichnet sind. So kann man sich über die einfachen Strecken herantasten. Und für die ganz kleinen Kinder gibt es schon ab wenigen Stempeln die erste Wandernadel zu kaufen und ist damit Wanderprinz oder Wanderprinzessin. Und wie ich im letzten Urlaub erfahren habe, kann man wohl auch als Erwachsener mittlerweile diesen Titel bekommen.

Außerdem gibt es an vielen Stellen Sonderstempel. Diese zählen zwar nicht zur Wandernadel direkt, machen die Stempelsammlung im Heft aber vollständig.

Alle weiteren Infos sind auf der offiziellen Seite der Wandernadel nachzulesen.

Kleiner Tipp: Viele Stempelstellen sind auch bei Google Maps eingetragen. Sucht dort mal nach Stempelstelle, wenn ihr im Harz seid oder nach Wandernadel. Dort ist dann auch immer ein Link zur offiziellen Stempelstellenbeschreibung dabei, wo es mehr Informationen gibt. Zum Beispiel, wo man gut parken kann und welche Stempel man auf einer Tour mitnehmen könnte.

Aber Achtung: 1-2 Wochen Urlaub im Harz reichen kaum, um alle Stempelstellen abzulaufen. Das würde eher ein längeres Projekt werden. Aber der Harz ist groß und es gibt auch abseits des Wanderns eine Menge zu sehen.

Und für alle Anfänger so wie mich, werde ich in einem späteren Post die einfachsten Stempelstellen zeigen, die man teilweise sogar bequem mit einem Kinderwagen “erwandern” kann.

Welche weiteren Touristenattraktionen wir uns in unserem Harzurlaub angeschaut haben, erfahrt ihr in meinen nächsten Reisetipps hier auf meinem Blog.

Also, dranbleiben lohnt sich, wie es so schön heißt 🙂

Das bunte Schaf – Wollmarkt im Treibhaus

Am Sonntag, den 09. September 2018, fand im Treibhaus in Langenfeld Das bunte Schaf statt.

Das bunte Schaf - Wollmarkt im Treibhaus

Das bunte Schaf – Wollmarkt im Treibhaus

Dabei handelt es sich um ein jährliches Event, bei dem auch Wolle von Handfärberinnen und -färbern angeboten wird. Und da Langenfeld ja der Nachbarort hier ist, musste ich da natürlich hin.

Ich bin allerdings erst gegen Mittag angekommen. Los ging es schon um 11 Uhr. Wie ich später gehört habe, war es morgens richtig voll. Nachmittags ab 13 Uhr wurde es leerer. Allerdings galt das auch für die Wollauswahl. Trotzdem habe ich einiges an Beute gemacht.

Wer mir auf Instragram folgt, der kennt die Beute schon. Trotzdem will ich sie hier nochmal zusammenfassen:

Wollige Beute von Wollfaktor

Wollige Beute von Wollfaktor

Ein Strang in Sockenwollstärke aber mit 150g und damit entsprechender Lauflänge. Er lag am Stand von Wollfaktor einsam zwischen vielen grünen Strängen. Da musste ich ihn natürlich retten.

Wollige Beute von MeRo Colors

Wollige Beute von MeRo Colors

Dieses Set für einen Schal ist von Mero Colors. Das Modell in rot, das auf der Anleitung zu sehen ist, konnte man am Stand bewundern. In Rot hätte er mir jetzt weniger zugesagt, aber mit dem dunklen Blau stelle ich mir den Schal toll vor.

Wollige Beute von Regenbogenwolle

Wollige Beute von Regenbogenwolle

Diese Schönheiten sind von Regenbogenwolle. Eigentlich hatte ich an das Tuch Drachenfels gedacht, doch mir wurde auf Instagram schon geraten, dass das wohl nicht so gut wäre, sondern eher ein Tuch mit Farbverlauf dazu passen würde. Vielleicht kaufe ich aber auch noch was dazu, so als Kontrastfarbe. Ich werde mal die Tuchanleitungen bei Ravelry durchstöbern. Da wird sich schon was schönes finden.

Fazit:

Dies war mein erster Besuch beim bunten Schaf, aber sicher nicht der letzte. Die Auswahl an handgefärbter Wolle war toll. Man sollte aber wohl früher hin. Ich war erst nach 13 Uhr dort und hab nichtmal die Hälfte von dem gefunden, das ich später auf Bildern von den Ständen gesehen habe.

Dafür war es ab 13 Uhr nicht mehr so voll und man konnte auch mal einen Stand in Ruhe durchwühlen. Wer also mal generell gucken will, was es so gibt und mal fühlen möchte, wie sich die Wolle anfühlt, sollte eher Mittags kommen. Wer die große Auswahl braucht, der sollte lieber Morgens schon da sein. Aber dank Internet kann man ja vieles auch bestellen. Viele Handfärberinnen und Handfärber haben ja Online-Shops, in denen man in aller Ruhe noch andere Farben bestellen kann, die es am Stand dann nicht mehr gab.

Das Ambiente im Treibhaus fand ich sehr schön, auch wenn es dieses Jahr elendig heiß war. Normalerweise sind Anfang September keine 30 Grad mehr zu erwarten oder es scheint nicht so die Sonne. Dann ist es sicherlich deutlich angenehmer.

Einen Termin für nächstes Jahr gibt es noch nicht. Aber auf der Homepage vom bunten Schaf wird der Termin sicher rechtzeitig angekündigt.