Resteverwertung

In den letzten Tagen habe ich mal wieder einige Fat-Quarters und andere Stoffreste zu Scraps geschnitten. Meistens bleibt dann die Webkante und rund 6cm Stoff übrig. Lange habe ich überlegt, was ich damit machen könnte. Für weitere Scraps deutlich zu schmal. Ich sammle Scraps nur in zwei Größen. 6 inch und 10 cm. 6 inch ist die Standardgröße bei vielen Stofftauschaktionen und 10 cm ist auch für etwas kleinere Reste geeignet. Jedenfalls kam mir gestern ein spontaner Einfall mit 5 cm breiten Streifen.

Jeweils einen hellen und einen dunklen Streifen an der langen Seite zusammennähen. Naht umbügeln und daraus 5 cm breite Stücke abschneiden. Diese jeweils wieder verdreht zusammennähen. Aus 4 unterschiedlichen Stoffstreifen wurde somit das hier:

Resteverwertung für Streifen mit 5cm Breite

Resteverwertung für Streifen mit 5cm Breite

Das ganze hat eine Größe von 22,5 cm. Also 21 cm ohne Nahtzugabe. Und es ging recht fix. Keine halbe Stunde habe ich gebraucht. Jetzt stelle ich mir aber die Frage, was ich damit mache. Einen weiteren Restequilt will ich nicht, da ich die gleichen Stoffe schon in einem Restequilt aus den 10 cm-Quadraten verarbeitet habe. Gleiche Stoffe und nur ein anderes Muster? Zu langweilig. Würde also nur in Frage kommen, wenn ich das fertige Teil dann später jemandem schenken oder verkaufen kann.

Daher die Frage an meine Leser: Habt ihr eine Idee, was ich aus diesem Stück machen kann?

Die verstrickte Dienstagsfrage 6/2012

Die verstrickte Dienstagsfrage 6/2012 vom Wollschaf:

Seit ihr in Strickforen unterwegs? Was ist euer Favorit?

Außer bei Ravelry bin ich nicht in Strickforen unterwegs. Und auch bei Ravelry bin ich hauptsächlich dann, wenn ich neue Anregungen suche oder mal wieder Lust habe, Ordnung in meine Projekte dort zu bringen. In einigen der Gruppen dort bin ich zwar angemeldet, aber ich glänze eher mit Abwesenheit.

Statt mich in Strickforen zu tummeln, lese ich lieber die vielen schönen Blogs anderer Strickerinnen.

Scrappy Scarf – der Resteschal

Schon vor einiger Zeit bin ich über den Scrappy Scarf auf verschiedenen Blogs gestolpert:

Zum Beispiel bei socks & co oder socksstreet oder nochmal bei socks & co.

Die vielen Bilder haben mich neugierig gemacht und ich habe mir die Anleitung auf Ravelry angeschaut und spontan gekauft. Umgerechnet für 1,60 Euro ist sie dort zu haben. Im Nachhinhein habe ich zwar festgestellt, dass ich mir die Investition hätte sparen können, da das Muster in diversen Handarbeitsbüchern bei den etwas aufwendigeren Standardmustern zu finden ist. Nur eben nicht mit bunter Sockenwolle oder gar mit vielen bunten Resten.

Das ist schon ein paar Wochen her. Ich habe noch am selben Abend ein Probestück gestrickt und war begeistert. Also direkt mal 420 Maschen für einen Schal angeschlagen. Ob das reicht? Oder ist es gar zu viel? Das werde ich wohl erst sehen, wenn der Schal fertig ist. Der Anfang ist aber auf jeden Fall etwas mühsam. Man strickt ja nur jede zweite Masche und muss folglich immer zwei Reihen stricken, bevor eine Reihe sichtbar ist. Und ich gestehe, die ersten Reihen waren sehr, sehr, sehr mühsam. Ich mußte ständig überlegen, wo der Faden hin muss und wierum die Masche gestrickt werden muss. Nach den ersten 10 Reihen geht das Muster aber erstaunlich gut von der Hand.

Ich habe mir alle blauen Sockenwollreste aus meiner Restekiste rausgesucht und stricke, wie auf einem anderen Blog gelesen, immer 3 Reihen mit einer Farbe. Dann muss ich nicht ganz so oft den Faden wechseln. Frau ist ja bekanntlich faul 😉

Fortschritt des Scrappy Scarf nach den ersten 5 Stunden; Gestrickt mit 420 Maschen

Fortschritt nach den ersten 5 Stunden

Detailansicht Fortschritt des Scrappy Scarf nach den ersten 5 Stunden; Gestrickt mit 420 Maschen

Detailansicht

Mein Fazit bisher: Das Muster macht süchtig. Und auch wenn ich so einige Wochenenden brauche, bis der Schal fertig ist, so bin ich mir jetzt schon sicher, er wird nicht alleine bleiben. Genug Reste habe ich auf jedenfall.

Außerdem könnte ich mir das Muster auch gut an einem Pullover oder Poncho vorstellen.

Ein wenig graut es mir noch vor dem Vernähen der vielen Fäden. Oder mach ich einfach Fransen dran und verstecke die Fäden dann geschickt darin? Naja, es ist ja noch was Zeit, mir das zu überlegen…