Buchbesprechung: „Woolly Hugs Bobbel-Stricken“ von Veronika Hug

Das Buch „Woolly Hugs Bobbel-Stricken“ von der renommierten Strickdesignerin Veronika Hug ist eine umfassende Einführung in die faszinierende Welt des Strickens mit Farbverlaufsgarnen, speziell mit den beliebten Bobbel-Garnen.

Woolly Hugs Bobbel-Stricken
Woolly Hugs Bobbel-Stricken

Inhalt und Aufbau

Das Werk beginnt mit einer ausführlichen Einführung in die Besonderheiten von Bobbel-Garnen und deren spezifische Eigenschaften. Veronika Hug erklärt detailliert, wie man die Farbverläufe optimal zur Geltung bringen kann und welche Techniken sich besonders gut für diese Art von Garn eignen.

Besonders wertvoll sind die grundlegenden Erklärungen zu verschiedenen Stricktechniken, die speziell auf die Arbeit mit Farbverlaufsgarnen ausgerichtet sind. Die Autorin geht dabei sowohl auf traditionelle als auch auf moderne Strickmethoden ein.

Projekte und Anleitungen

Der Hauptteil des Buches besteht aus verschiedenen Strickprojekten, die nach Schwierigkeitsgrad geordnet sind. Von einfachen Schals und Tüchern bis hin zu komplexeren Projekten wie Pullover und Jacken ist für jeden Geschmack und jedes Können etwas dabei. Jedes Projekt wird mit detaillierten, Schritt-für-Schritt-Anleitungen präsentiert.

Die Anleitungen sind klar strukturiert und werden durch hochwertige Fotos und hilfreiche Diagramme ergänzt. Besonders positiv fallen die präzisen Maschenproben und Größenangaben auf, die das Nacharbeiten erheblich erleichtern.

Besondere Stärken

  • Klare, verständliche Anleitungen auch für Anfänger
  • Hochwertige Fotografien und detaillierte Diagramme
  • Breites Spektrum an Projekten für verschiedene Schwierigkeitsgrade
  • Praktische Tipps zur Garnauswahl und Verarbeitung
  • Innovative Designideen für Farbverlaufsgarne

Fazit

Das Buch ist eine wertvolle Ressource für alle, die sich für das Stricken mit Farbverlaufsgarnen interessieren. Es eignet sich sowohl für Einsteiger, die erste Erfahrungen mit Bobbel-Garnen sammeln möchten, als auch für fortgeschrittene Stricker, die neue Inspirationen suchen.

Die Kombination aus fundiertem Grundlagenwissen und kreativen Projekten macht „Woolly Hugs Bobbel-Stricken“ zu einem rundum gelungenen Strickbuch, das in keiner Handarbeitsbibliothek fehlen sollte. Die klare Strukturierung und die professionelle Aufbereitung der Anleitungen ermöglichen es auch weniger erfahrenen Strickern, anspruchsvolle Projekte erfolgreich umzusetzen.

Weitere Bücher zum Thema Stricken mit Farbverlaufsgarnen:

Trello – Ordnung im Strickchaos

Trello ist ein Anbieter für Kanban-Boards. Wem Kanban jetzt nichts sagt: Das ist eine Technik, die in der Softwareentwicklung gerne genutzt wird, um anstehende Aufgaben auf einer großen Tafel sichtbar zu machen und einen Überblick zu erhalten, welche Aufgabe wieweit erledigt ist und von wem sie bearbeitet wird.

Letztendlich kann man diese Kanban-Boards aber auch anders nutzen. Man stellt sich einfach vor, man hat Karteikarten mit verschiedenen Strickprojekten oder Ideen. Und dann hat man Spalten um diese Ideen zu sortieren. Wie man diese Spalten dann nennt, kann man selbst frei bestimmen.

Jede Karteikarte hat ein Bild und eine Beschreibung. Das Bild taucht dann auf dem Board auf, sodass man seine Projekte und Ideen auch visuell sehen kann. Der Vorteil ist, dass man diese Karteikarten einfach zwischen den verschiedenen Spalten verschieben kann.

Mein Trello-Board

Ich hatte bei Trello mehrere Boards.

Ein Board für Ideen: Hier habe ich alle Ideen gesammelt. Kategorien waren Pullover, Socken, usw. So konnte ich dank der Bilder immer alle Ideen sehen.

Hier mal ein Screenshot, wie das Board vor einigen Jahren aussah bzw. auch jetzt noch aussieht:

Trello Board Ideen
Trello Board Ideen

Ein zweites Board hatte ich für aktuelle Projekte. Hier hatte ich dann Spalten für die verschiedenen Status, in denen sich die Projekte befanden. Von “in Planung” über “auf den Nadeln” bis zu “verbloggt”. So konnte ich sehen, welche Projekte sich gerade wo befanden und ob ich auch alle fertigen Projekte schon mit einem Blogbeitrag gewürdigt habe.

Und so ist der letzte Stand dieses Boards gewesen:

Trello Board Strickprojekte
Trello Board Strickprojekte

Das dritte Board war für meinen Blog. Damit ich neben den Projekten auch noch andere Ideen für den Blog festhalten konnte. Hier habe ich aber fast komplett ohne Bilder gearbeitet.

Es gibt auch noch Automatisierungsmöglichkeiten. So habe ich automatisch eine Karte auf dem Blog-Board erstellen lassen, wenn ich ein Projekt auf dem Board für die aktuellen Projekte fertig gestrickt hatte, also in die Spalte “fertig gestrickt” geschoben habe.

Warum ich Trello nicht mehr nutze

Wie ich schon angedeutet habe, verwende ich Trello nicht mehr. Der Grund ist einfach: Trello war mir in den Möglichkeiten zu beschränkt. Ich hätte gerne in einem Board alles organisiert. Auch Entwürfe für die Blogbeiträge, Notizen für die Anleitungen. Dafür sind die Karteikarten von Trello einfach zu begrenzt gewesen. Das hatte ich daher dann neben Trello in OneNote gemacht.

In einem weiteren Beitrag werde ich dann auch das Tool vorstellen, mit dem ich jetzt seit fast 3 Jahren mit wachsender Begeisterung arbeite und das OneNote und Trello und noch so viel mehr vereint.

Fazit

Grundsätzlich ist Trello eine feine Sache. Und wer lediglich Anleitungen nachstrickt, keinen Blog hat oder Beiträge dafür nicht vorschreibt, und auch wenig Notizen zu seinen Projekten braucht, der kann mit Trello durchaus glücklich werden. Alles ist recht intuitiv und es gibt ein kleines Tutorial. Ansonsten kann man sich natürlich auch noch in das Thema Kanban-Boards einlesen. Das wird dann aber für die meisten zuweit gehen. Denn Kanban gilt als Produktivitätstool. Und welche Hobby-Strickerin muss ihre Produktivität beim Stricken wirklich optimieren?

Trello ist kostenlos. Man meldet sich einfach an und kann es ausprobieren.

Bisher in der Reihe Ordnung im Strickchaos: